Palmer-/Oeschbergschnitt

Wer sich mit moderner Pflege von Obstgehölzen beschäftigt, kommt um die Überlegungen zum Palmer- bzw. Oeschbergschnitt nicht herum.


Namensherkunft

Auf dem Oeschberg in Köppingen in der Schweiz befindet sich die bernische kantonale Gartenbauschule. In dieser hat Hans Spreng in den 20er-Jahren den Oeschbergschnitt entwickelt.

Helmut Palmer wiederum war schwäbischer Obsthändler und Pomologe, der  den Oeschbergschnitt  in der Schweiz lernte und in der schwäbischen Heimat weiterentwickelte.


Grundprinzipien

Beim Oeschbergschnitt wird ein starkwüchsiger, großkroniger Obsthochstamm entwickelt, der sich stark von den wirtschaftlich genutzten und maschinell beerntbaren niedrigen Spindelbäumen unterscheidet.

Ziel ist es sehr langlebige, dauerhaft vitale, gut zugängliche und belichtete Obstbaumkronen zu entwickeln, die wenig Pflegeaufwand erfordern und gleichzeitig hohen Ernteertrag liefern. Dies wird durch eine klare Hierarchie in Stamm, Gerüst- bzw. Leitästen, Fruchtästen und Fruchtholz erzielt.